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Cybersecurity: «Was passieren kann, wird passieren»

ZHAW digital wird in den kommenden Monaten im Digital Futures Lab Blog und am gemeinsamen Event «Digital Futures: AI and Cybersecurity» Cybersecurity genauer unter die Lupe nehmen.

Wie ist der aktuelle Stand in Forschung, Politik und Industrie und was können wir als Bürger:innen tun, um widerstandsfähiger zu werden? Für den ersten Blogbeitrag sprach Johanna Seiwald mit Sokratis Katsikas, Direktor des Norwegischen Zentrums für Cybersicherheit in kritischen Sektoren und Professor an der Norwegischen Universität für Wissenschaft und Technologie (NTNU).

Sokratis Katsikas spricht u.a. von der Entwicklung der «Informationssicherheit» zu «Cybersicherheit» und der dynamischen Bedrohungslage. Während in den letzten Jahren Malware die Berichte dominierte, stehen nun cyber-physische Angriffe auf kritische Infrastrukturen an erster Stelle, wie die Vorfälle in der Ukraine zeigen. Er plädiert für die Entwicklung widerstandsfähiger Systeme und sagt, dass Cyberangriffe unvermeidlich sind und der Versuch, den Kriminellen zuvorzukommen, sinnlos ist. Um den Mangel an Cybersecurity-Personal zu beheben, schlägt Katsikas vor, Bildungsprogramme und Umschulungskurse auszubauen und sich dabei an erfolgreichen Strategien für die IT-Fachkräftelücke zu orientieren. KI verbessert dabei sowohl die defensiven als auch die offensiven Massnahmen, bringt aber auch eigene Sicherheitsherausforderungen mit sich, da Kriminelle KI für raffinierte Angriffe nutzen. 

Auf die Frage nach persönlichen Tipps empfiehlt Sokratis Katsikas den Null-Vertrauens-Ansatz: «I do trust people, but still, I think the zero-trust approach is the safest one. Especially if one is not trained as a cybersecurity expert. I would suggest to always think twice before you click on something. It is so easy to just click – I almost fell for it myself.»

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